Tango a'la russe

Der Protagonist dieser unbekannten Welt heißt  P. Leschenko. Wie Gardel in Argentinien, Toivo Kärki in Finnland, verkörpert er die Eigenart des russischen Tangos. Im Tango a’la russe haben sich die impulsive Rhythmik des argentinischen Tangos mit der Wehmut der russischen Folklore auf eine einzigartige Weise zu einer beraubenden unvergesslichen Art verwoben.

Drei russischen Musiker aus verschiedenen Regionen /Sibirien, St. Petersburg und Moskau/ mit Wahlheimat Hamburg interpretieren diese Musik mit dezenten musikalischen Akzenten, die auf ihren Erfahrungen aus unterschiedlichen Stilrichtungen von Rock bis Klassik beruhen, und  vereinen alle Gegensätze mit Hilfe ihrer grenzenlosen Liebe zu dem Tangoidol einer ganzen russischen Generation.

In ihrer Performance erleuchten die Musiker sein musikalisches Vermächtnis mit schlichten Tangoarrangements, gefühlsvollem Gesang und ausgelassener Freude der Zigeunerromanzen. Sein Leben und Wirken wird zusätzlich durch literarische Überraschungseinlagen vervollständigt.

Jana Mishenina (Geige, Gitarre, Gesang)
Jakob Neubauer (Akkordeon, Texte)
Andrey Stepanenko (Kontrabass, Bass-Balalaika, Gitarre)

Jana Mishenina (Geige, Gitarre, Gesang)
Ihre tatarischen Ahnen stürmten vor langer Zeit gen Westen, und stürmisch wird es auch, wenn die gebürtige Moskauerin die Stimme erhebt oder die Geige ansetzt. Sie studierte ganz klassisch in ihrer Geburtsstadt am Gnessin-Institut und am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam, bevor sie Mitglied der Philharmonie der Nationen, des Concerto Grosso Frankfurt und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen wurde. Nachdem sie mit Künstlern wie Giora Feidman, Eros Ramazotti oder dem Kabarettisten Robert Kreis gearbeitet hatte, fand sie im Mix aus russischer Folklore, Zigeunerliedern, argentinischem Tango und Jazz schließlich ihre musikalische Heimat.

 

Jakob Neubauer (Akkordeon, Texte)
Im nördlichsten Winkel des europäischen Teil Russlands, in Syktywar, geboren, studierte Neubauer an der Musikhochschule St. Petersburg. 1978 gewann er den russischen Akkordeonistenwettbewerb und spielte bis zu seiner Auswanderung nach Deutschland 1989 in vielen russischen Orchestern und Theaterhäusern. Nach Engagements in Paris, London und Berlin ist er seit 1993 in unterschiedlichen Ensembles, u.a. dem Philharmonischen Staatsorchester, der Oper Hamburg oder dem Deutschen Schauspielhaus zu hören.

 

Andrey Stepanenko (Kontrabass, Bass-Balalaika, Gitarre)
geboren in Sankt-Petersburg.
nach dem Studium an der St.Petersburger Universität war er als musikalische Leiter des berühmtes Club „TamtaM“ tätig und hat als Berufsmusiker fürs mehrere Studio- und Live-Projekte gearbeitet, u.a. – Vino (Art), Moteme Pembe (afrikanisches Tango).
Seit seinem Umzug nach Deutschland im Jahr 1996 hat  Andrey Stepanenko an verschiedenen Produktionen als Bassist und Gitarrist teilgenommen -  ScheinMama, Jive Giants, Kombinat 2, Taiga Taxi  -  und komponierte  Filmmusik zum russischen Dokumentarfilm „Gänse“.
Als Kontrabassist des Trio Balalaika Nueva har Andrey Stepanenko mehrere Auszeichnungen von Internationale Wettbewerbs erworben – u.a. mit Bearbeitungen von Werke argentinisches Komponist Astor Piazzolla in Castellfidardo, Italien.